1) Umweltminuten mit Thomas Hlatky
Brandaktuell berichtet Thoma Hlatky über Waldbrände und die Auswirkung der Klimaerwärmung.
Was ist der Grund von Waldbränden?
dem Vorwort des gegenständlichen Berichtes des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft -
Brennpunkt
Wald
Aktionsprogramm Waldbrand:
Wahrnehmen – Vermeiden – Bekämpfen - kann hierzu folgendes entnommen werden.
"Der Wald macht Österreich zu einem sehr lebenswerten Land. Unsere Wälder sind
Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Erholungsraum für uns Menschen und Wirtschaftsraum für tausende Arbeitsplätze in den Regionen. Sie sind zudem unsere natürliche
„Klimaanlage“, sorgen für saubere Luft, tragen zum Klimaschutz bei und schützen uns
vor Naturgefahren.
Doch der Klimawandel stellt Wälder in ganz Europa vor große Herausforderungen.
Längere Trockenperioden und Hitzewellen werden die Waldbrandaktivität auch in
Österreich zunehmen lassen. Neben dem Faktor Klimawandel muss an dieser Stelle aber
auch festgehalten werden, dass 85 Prozent aller Waldbrände leider auf menschliche
Ursachen zurückzuführen sind. Die Folgen sind für uns alle fatal. Denn Waldbrände
können neben der Gefährdung von Lebensraum und Infrastruktur auch zu einer
Zerstörung des Schutzwaldes führen. Dadurch steigt das Risiko von Naturgefahren wie
Muren, Steinschlag, Lawinen oder Erosion, die dann ebenfalls unseren Siedlungs- und
Wirtschaftsraum bedrohen.
Die Prävention von Waldbränden muss also unser aller Ziel sein. Daher wurde
im „Österreichischen Waldfonds“ (www.waldfonds.at) eine Maßnahme zur
Waldbrandprävention eingeführt, die erstmals eine wirtschaftliche Grundlage für
eine systematische Behandlung der Waldbrand-Thematik in Österreich bietet. Zudem
haben wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten
Bereichen das vorliegende „Aktionsprogramm Waldbrand“ erarbeitet. Es steht
unter dem Motto „Wahrnehmen – Vermeiden – Bekämpfen“ und enthält neben
fünf einfachen Verhaltensregeln für Waldbesucherinnen und Waldbesucher
weitreichende Lösungsansätze: Dazu gehört Waldbrandmanagement ebenso, wie
Prävention durch Forschung, angepasste Waldbewirtschaftung und ein Schwerpunkt
auf Bewusstseinsbildung.
Danke an alle, die ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen in die Entwicklung des Aktionsprogrammes eingebracht haben. Gemeinsam setzen wir damit einen großen Schritt in
Richtung Ziel: Die Gefahr von Waldbränden in Österreich minimieren."
Weitere Literatur:
WILDFIRE: https://firms.modaps.eosdis.nasa.gov/map/#d:7days;@-118.63,34.06,11.57z
GLOBAL WARMING: https://www.youtube.com/watch?v=Vl6VhCAeEfQ
Aktionsprogramm Waldbrand ÖSTERREICH: https://info.bml.gv.at/dam/jcr:4ee75f42-9f0a-4dff-8d16-4f4339362f94/BML_Publikation_A4_Aktionsprogramm-Waldbrand_V03_WEBVERSION_barrierefrei.pdf
2) Nach den fünf Umweltminuten wird das Wort an unsere Gastrednerin weiter gegeben, welche uns über die Vielfalt bei Rotary unterrichtet.
Zusammengefasst:
Rotary-Clubs stehen vor der Aufgabe, ihre Traditionen mit
den Anforderungen einer modernen, inklusiven Gesellschaft zu verbinden. Eine
zentrale Herausforderung bleibt die Integration von Frauen und jüngeren
Mitgliedern. Während viele Clubs mittlerweile weibliche Mitglieder aufgenommen
haben, zeigen sich in bestimmten Regionen oder bei traditionellen Clubs
weiterhin Widerstände. Erfolgreiche Ansätze, wie Vortragsreihen und Kampagnen
zur Sichtbarmachung weiblicher Stimmen, haben jedoch bewiesen, dass Wandel
möglich ist.
Gleichzeitig suchen Clubs nach Wegen, jüngere Menschen zu
gewinnen. Hybride Meetings, flexiblere Strukturen und abgestufte
Mitgliedsbeiträge erleichtern den Zugang und schaffen Raum für Vielfalt.
Insbesondere Rotaract-Mitglieder sollen stärker eingebunden werden, um den
Übergang zwischen den Organisationen zu fördern und langfristige
Mitgliedschaften zu sichern.
Ein Blick auf die internationale Rotary-Landschaft zeigt,
dass die Geschlechterfrage regional unterschiedlich wahrgenommen wird. Während
in Ländern wie Indonesien oder China die Integration von Frauen
selbstverständlich ist, bleiben in Deutschland, Österreich und Japan
traditionelle Strukturen ein Hindernis.
Moderne Formate wie hybride Meetings und ein verstärkter
Einsatz von Online-Technologien ermöglichen es Clubs, Barrieren zu überwinden.
Eine professionelle Webpräsenz und gezielte Öffentlichkeitsarbeit tragen dazu
bei, neue Mitglieder anzusprechen und Rotary zeitgemäß zu präsentieren. Auch
grenzüberschreitende Clubs fördern Vielfalt und kulturellen Austausch.
Obwohl die Angst vor Veränderung mancherorts den Fortschritt
hemmt, gibt es zahlreiche Beispiele für mutige Schritte hin zu mehr Offenheit
und Diversität. Diese Entwicklungen unterstreichen, dass Flexibilität,
Inklusion und ein modernes Image für Rotary essenziell sind, um auch in Zukunft
eine relevante Rolle in der Gesellschaft zu spielen.
Die Diskussion zeigt, dass Wandel Zeit braucht, jedoch mit
Engagement, positiven Vorbildern und zielgerichteten Maßnahmen vorangetrieben
werden kann. Rotary hat die Chance, mit Vielfalt und Innovation eine Brücke
zwischen Tradition und Moderne zu schlagen.
Entnehmen sie bitte mehr den nachzureichenden Unterlagen.