- Die Präsidentin stellt die Gäste vor und begrüßt die Vortragenden, Thomas Plautz, Kathrin Kapeundl und Fabienne Gabriele.
Es folgt die Überleitung zum Vortrag:
- Allgemeine Informationen:
- Das Kinderparlament ist eine
Lobby für Kinder bis 14 Jahre und basiert auf Kinderrechten (Förderung,
Teilhabe, Schutz).
- Es wurde 2005 in Graz
gegründet und ist gesetzlich verankert.
- Ziel ist es, Kindern eine
Plattform zu geben, ihre Visionen und Meinungen auszudrücken.
Ablauf
und Organisation:
- Kinder von 8 bis 14 Jahren
können teilnehmen, mit besonderem Fokus auf Wahlen und Projekte.
- Jährliche Wahlen finden
statt; Kinderbürgermeister:innen werden gewählt. Derzeitige: Fabienne Gabriele
- https://www.kinderbuero.at/kinderparlament/
- Die Kinder erhalten ein
Aktionsbudget, das sie für Projekte wie Workshops oder Aktionen verwenden
können.
Beispiele
für Projekte:
- Rauchfreie
Spielplätze:
Kinder gestalteten Schilder, sammelten Zigarettenstummel und evaluierten
die Wirkung.
- Schulessen: Workshops und Gespräche mit
Verantwortlichen wurden organisiert, um bessere Bedingungen zu schaffen.
- Naturkatastrophen
und Umwelt:
Kinder führten Gespräche mit Experten und diskutierten Themen wie
Katastrophenschutz.
Kinderbeteiligung:
- Kinder entwickeln Ideen,
gestalten Plakate und nehmen an Veranstaltungen teil.
- Themen werden in
Abstimmungen priorisiert (z. B. Schulessen).
- Einladungen zu externen
Veranstaltungen wie Diskussionsrunden oder Storytelling-Festivals wurden
angenommen.
Erfolge
und Herausforderungen:
- Kinderprojekte wie
„rauchfreie Spielplätze“ führten zu nachhaltigen Veränderungen.
- Kinder bekommen direkte
Einblicke in politische und organisatorische Prozesse.
- Engagement erfordert Geduld
und Zeit, um die Visionen der Kinder in die Praxis umzusetzen.
Rolle
der Erwachsenen:
- Erwachsene unterstützen im
Hintergrund, ziehen organisatorische Fäden, aber die Inhalte kommen von
den Kindern selbst.
Wahlprozess
und Motivation:
- Kinder wie die aktuelle
Kinderbürgermeisterin Fabienne werden durch Briefe eingeladen.
- Wahlkampfvideos und
persönliche Themen motivieren zur Teilnahme.
- Fabienne berichtete, dass
sie durch persönliche Themen wie Mobbing und besseres Schulessen
motiviert wurde.
Zukunft:
- Es wurde über die
Weiterentwicklung und Planung von Projekten gesprochen, z. B. neue
Schilder oder Pläne für das 20-jährige Jubiläum 2025.
Das Gespräch betonte
den Fokus auf Eigeninitiative, Kinderbeteiligung und die Wichtigkeit von
Kinderrechten in der Gesellschaft.
Weitere Informationen unter: https://www.kinderbuero.at
Umweltminuten mit Thomas Hlatky:
Die Produktion von
synthetischen Fasern wird, insbesondere in der Textilindustrie, in den nächsten 30
bis 40 Jahren voraussichtlich stark zunehmen, während natürliche Fasern
einen Rückgang erleben. Es wird betont, dass dies im Widerspruch zu einem
vermeintlich stärkeren Umweltbewusstsein steht.
Ein positiver Ansatz
wird in der sogenannten "Extended Producer
Responsibility" (EPR) gesehen, bei der Hersteller von Textilien,
insbesondere von Kunstfasern, stärker in den gesamten Produktlebenszyklus
einbezogen werden sollen. Dies umfasst die Sammlung, Wiederverwertung und
Entsorgung ihrer Produkte. Ziel ist es, diese Verantwortung nicht mehr den
Verbrauchern aufzubürden, sondern den Produzenten zuzuschreiben.
Das Konzept wird von
der OECD unterstützt, und dazu gibt es umfangreiche Dokumente, die nachgelesen
werden können.
EPR / Extended producer responsibility in garment sector / synthetic fiber:
https://www.oecd.org/en/publications/extended-producer-responsibility-in-the-garments-sector_8ee5adb2-en.html?utm_campaign=env-news-11-december-2024&utm_content=Chart%3A%20Waste%20generation%20of%20synthetic%20fibres%20is%20projected%20to%20more%20than%20double%20by%202060&utm_term=env&utm_medium=email&utm_source=Adestra